Milchbildung bei Hündinnen
Sowohl in der Scheinträchtigkeit als auch in der Stillzeit geht es bei der Hündin um die Milchbildung. Bei ersterem möchte man sie vermeiden, bei letzterem möchte man sie evtl. stimulieren.
Was löst die Milchproduktion aus?
Die Milchproduktion bzw. Laktation wird hauptsächlich durch das Hormon Prolaktin ausgelöst. Prolaktin wird aus der Hypophyse als Reaktion auf die Stimulation der Brustwarzen und Warzenhöfe beim Stillen oder andere Formen der Brustwarzenstimulation freigesetzt.
Auf natürliche Weise Prolaktin erhöhen:
- ausreichende Ernährung: ausreichende Mengen an Proteinen, Vitaminen und Mineralstoffen. Energiedichte muss stimmen.
- Stimulation der Zitzen
- Bockshornklee und Mariendistel*
- Himbeerblätter(tee)
- guter Schlaf
- Stress reduzieren
- moderate Bewegung
* Galactagogue (Milchbildner) - eine Studie
Eine Studie beschäftigt sich mit Kräutern, die die Milchbildung anregen sollen: Bockshornklee, Mariendistel, Shatavari, Torbangun.
Bockshornklee: ist das in der veröffentlichten Literatur am häufigsten verwendete pflanzliche Galaktagogum, obwohl es widersprüchliche Beweise für seine Wirksamkeit gibt. Es wird angenommen, dass Bockshornklee die Schweißproduktion anregt, und da die Brust eine modifizierte Schweißdrüse ist, kann Bockshornklee auf diese Weise die Produktion von Muttermilch beeinflussen. Es wurde auch vermutet, dass Bockshornklee eine östrogene Aktivität haben könnte.
Mariendistel: Über die laktogene Aktivität der Mariendistel (Silybum marianum) gibt es nur anekdotische Hinweise, obwohl ihre Verwendung als milchbildende Substanz zunimmt. Tierstudien deuten darauf hin, dass die Mariendistel vielversprechende laktogene Eigenschaften hat. In einer Studie wurde beobachtet, dass Kühe, denen Silymarin (ein Extrakt aus Silybum marianum) verabreicht wurde, eine um 5–6 l pro Tag und Kuh erhöhte Milchproduktion aufwiesen.
Shatavari: Asparagus racemosus ist eine Spargelart, die von Afrika über Südasien, einschließlich des indischen Subkontinents, bis nach Nordaustralien heimisch ist. Sie wird vor allem von Frauen zur Steigerung der Fruchtbarkeit, bei unregelmäßigem Zyklus sowie bei Wechseljahres- und Menstruationsbeschwerden eingenommen.
Torbangun: Torbangun (Coleus amboinicus Lour) wird seit Hunderten von Jahren von den Bataknesen in Indonesien als Stimulans für die Muttermilch (ein Laktagogum) verwendet.
Es bestehen mehrere Einschränkungen, die die Gültigkeit der Studienergebnisse beeinträchtigen, darunter eine geringe Stichprobengröße, unzureichende Randomisierungsmethoden und schlecht definierte Zulassungskriterien.
Alle Studien beziehen sich auf Frauen (Menschen).
Welches Hormon stoppt die Milchbildung?
Das Hormon, das bei Säugetieren für das Stoppen der Milchproduktion verantwortlich ist, wird Prolaktin-hemmendes Hormon (Dopamin) genannt. Dopamin hemmt die Freisetzung von Prolaktin, dem Hormon, das für die Milchproduktion (Laktation) in den Brustdrüsen verantwortlich ist. Wenn der Dopaminspiegel ansteigt, unterdrückt es die Prolaktinausschüttung, was zu einer Verringerung der Milchproduktion führt.
Auf natürliche Weise Dopamin erhöhen:
- Sport
- gesunde Ernährung (Hühnchen, Bananen, Eier, Ananas, Lachs, Quinoa)
- Darmgesundheit
- B6, B12 und C und Omega-3-Fettsäuren
- Sonnenlicht
- Magnesium
Auf natürliche Weise Prolaktin senken:
- Mönchspfeffer* (Referenz) (nicht zusammen mit Cabergolin)
- B6
- Rind, Kartoffeln
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